Tausende betroffen
Hurrikan "Earl" kommt am Freitag an Land
01.09.2010
Die Ostküste der USA ist bedroht. Der nächste Wirbelsturm folgt schon.
Hurrikan "Earl" nähert sich der Ostküste der USA. Nachdem der Wirbelsturm in den vergangenen Tagen über die Inseln der nordöstlichen Karibik hinweggezogen ist, bewegt er sich derzeit mit rund 25 Kilometern pro Stunde auf den US-Bundesstaat North-Carolina zu. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC (Miami) vom Mittwoch entwickelt er in seinem Zentrum Windgeschwindigkeiten von rund 220 Stundenkilometern.
"Earl" kommt am Freitag an Land
Der Wirbelsturm war
über den 30 Grad warmen Gewässern zunächst zu einem Hurrikan der
zweithöchsten Stufe vier herangewachsen. Er wurde mittlerweile aber von den
NHC-Experten auf Stufe drei herabgestuft. Zur Zeit wirbelt "Earl" etwa 400
Seemeilen östlich der Bahamas.
Den Berechnungen der Meteorologen nach könnte "Earl" in der Nacht auf Freitag einige Küstengebiete in North Carolina sowie in Virginia und Maryland streifen. Sollte sich die Zugbahn aber nach Westen verlagern, könnten Teile New Yorks und auch Long Island betroffen sein.
Tausende Menschen betroffen
Die Behörden ordneten in Teilen der
Ostküste Evakuierungen an. Die Bewohner der Insel Ocracoke sollten sich in
Sicherheit bringen. Von den Sicherheitsmaßnahmen könnten einem Bericht des
US-Nachrichtensenders CNN zufolge Tausende Menschen betroffen sein, denn
wegen des nationalen Feiertags "Labor Day" planten viele ein
Ferienwochenende am Strand.
Betroffen von "Earl" waren bisher die nördlichen Inseln der Kleinen Antillen, die das karibische Meer vom offenen Atlantik trennen. Im Laufe des Dienstags schob sich "Earl" östlich an den Turks-und-Caicos-Inseln vorbei.
"Fiona" folgt "Earl"
Unterdessen entstand
östlich der Karibik über dem Atlantik ein weiterer Wirbelsturm. Tropensturm
"Fiona" wird nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami in etwa auf der
Route "Earls" nördlich an der Inselkette vorüberziehen und dann ebenfalls
nach Norden drehen.
"Earl" folgte dem Hurrikan "Danielle", der in New York und New Jersey für heftige Brandung gesorgt hatte.