Mit bis zu 175 km/h brauste Hurrikan "Gonzalo" über die Inseln.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Kilometern pro Stunde hat der Hurrikan "Gonzalo" die Bermuda-Inseln im Atlantik heimgesucht. Die Bewohner des britischen Überseegebiets saßen nach einem Stromausfall in der Nacht zum Samstag weitestgehend im Dunkeln, wie der Sender BBC berichtete. Der Sturm habe Sachschäden an Häusern angerichtet, umgestürzte Bäume hätten Straßen blockiert.
Das ganze Ausmaß der Schäden war am Samstagmorgen noch nicht bekannt. Nach Angaben des US-Hurrikan-Centers in Miami (Florida) befand sich das Auge des Hurrikans am Samstagmorgen (11.00 MESZ) schon rund 300 Kilometer nordnordöstlich von Bermuda. Bei Windgeschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde zog er mit 35 Stundenkilometern nordnordostwärts weiter. Für die Nacht zum Sonntag wurde er vor der kanadischen Insel Neufundland erwartet.
"Gonzalo" ist binnen Kurzem der zweite tropische Sturm, der die Bermudas heimsucht. Nur wenige Tage zuvor war der Tropensturm Fay über die Inselgruppe gezogen und hatte Bäume und Strommasten umgeworfen. Zuvor hatte "Gonzalo" in der Karibik gewütet, im niederländischen Teil der Insel Sint Maarten kam ein Mensch um Leben. In der gesamten Atlantikregion, wo die Hurrikansaison im Juni beginnt und bis November dauert, ist "Gonzalo" in diesem Jahr aber erst der siebente benannte Sturm. Die Namen der Wirbelstürme werden in alphabetischer Reihenfolge vergeben.