Junger Syrer:

"Schäme mich für kriminelle Flüchtlinge"

15.02.2018

Aras Bacho spricht Klartext: Kriminelle Flüchtlinge haben Schutz nicht verdient.

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© APA/ERWIN SCHERIAU
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Aras Bacho ist ein syrischer Flüchtling, der in Deutschland lebt. Er schreibt in seinen offenen Briefen über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland und Europa.

"Ich schäme mich seit den Morden und Verbrechen von kriminellen Flüchtlingen, ein Flüchtling zu sein. In Deutschland und in Europa wird nicht mehr davon gesprochen, dass ein Flüchtling gekommen ist, sich integriert oder sich bei den Deutschen entschuldigt hat, nein, es ist das Gegenteil, von dem was die Deutschen von uns erwünschten. Viele kommen hierher, bekommen eine Wohnung, Geld und Schule, aber was machen manche Flüchtlinge stattdessen? Sie gehen auf die Straße mit einem Messer in der Hand und beginnen die Menschen in ihrer Umgebung zu verletzen und sogar zu töten, weil manchen Flüchtlingen Deutschland nicht gefällt oder ein terroristisches Motiv dahintersteckt, wie zum Beispiel der Islamische Staat (IS). Warum soll so etwas passieren? Deutschland und Österreich haben den größten Respekt verdient und das sage ich öffentlich. Irgendwann werden diese beiden Länder wegen den ganzen Anschlägen kundgeben: Wir werden ab nun an keine Flüchtlinge mehr bei uns aufnehmen. Warum sollten die Länder so etwas tun? Weil sich viele Flüchtlinge nicht benommen haben.

Nein, liebe Europäer, dahinter stecken keine echten Flüchtlinge, sondern Menschen, die euren Schutz nicht verdient haben. Viele Flüchtlinge sind nicht mehr die, die sie einmal waren, nein, sie wollen Gewalt gegen den Staat und die Würde des Menschen ausüben, weil sie glauben richtig gelegen zu haben. Ich schäme mich, weil sie den Begriff “Flüchtlinge” jeden Tag beschmutzen und drauf treten. Die kriminellen Flüchtlinge haben im Sinne des Wortes Europas Schutz nicht verdient.

Liebes Deutschland, ich entschuldige mich für die Anschläge, die diese angeblichen Flüchtlinge fast täglich veranstalten, auch wenn die Guten und ich nicht dahinter stecken, aber viele wollen unsere Meinung dazu. Ich spreche hiermit nicht für alle Flüchtlinge, das kann ich nicht, aber spreche davon, was viele unschuldige Flüchtlinge derzeit über all die Gewalttaten denken. Wir sind zwar unter euch, aber nehmt auch nicht die Guten in Verantwortung dieser abscheulichen geschehenen, das sind Egoisten. Diese kriminellen Flüchtlinge gehören für alle Ewigkeiten verbannt und zwar hinter Gittern und das bevor noch ein Anschlag verübt wird. Der deutsche Staat und die Regierung haben keine Schuld daran, sondern, diejenigen, die diese Gewalttat abspielen, das sind keine echten Flüchtlinge. Die Regierung kann nicht wissen, wer gut oder schlecht ist, wir überschätzen uns und die Polizei. Niemand könne etwas Derartiges vorher wissen, aber Deutschland ist nicht mehr das, was er einmal war, ein Land mit geringer Zahl an Gewalttaten.

Jeden Tag, wenn ich aufstehe, bevor ich zur Schule fahre, lese ich die Nachrichten und öfters kommt es zu negativen Berichte über Flüchtlinge, das sind keine gute Nachrichten, wo ich mir dann denke; Gott sei Dank, jetzt werden die Deutschen gutes in uns sehen. Das sind verletzliche Nachrichten wie diese: „Flüchtling plante offenbar einen Anschlag“,  „Er stach auf einen Passanten“ oder „Flüchtling will Deutschland islamisieren“. Das tut schon sehr weh, von Flüchtlingen zu lesen, die wegen des Kriegs geflohen sind, aber anstatt sich zu integrieren, damit Deutschland ein gutes Licht auf uns einwirft, bekommen die Deutschen eine schlechte Denkweise von uns Flüchtlingen. Die Menschen zu verletzen, die mich mit offenen Armen aufgenommen und versorgt haben, ist ein Tabu und unmenschliches Verhalten. Bitte liebe Leser, falls wieder solches Verhalten von Flüchtlingen auftritt, denkt nicht negativ über alle von uns, das verletzt mich. Wir wollen hier für Frieden sorgen, aber die nicht-Flüchtlinge, die kriminellen sorgen immer wieder für ansehen und steuern die Gedanken der Menschen auf eine andere Richtung. Durch Hass und die Kriminalität kann kein Frieden zwischen uns entstehen. Wenn ich das ändern könnte, hätte ich schon seit langem für Frieden auf der Welt gesorgt, aber ich kann keine Menschen beeinflussen, wir Menschen sind wie sie sind, wir lassen uns beeinflussen und belügen. Ich entschuldige mich noch einmal und danke Deutschland und Österreich für alles, was die täglich für uns machen."

Autor: Aras Bacho

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