Es handelt sich um einen 58-jährigen registrierten Demokraten aus dem US-Staat North Carolina
Nach dem mutmaßlich versuchten Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump haben die Sicherheitsbehörden US-Medien zufolge den Verdächtigen identifiziert. Bei dem Festgenommenen soll es sich um den 58-jährigen Ryan Wesley Routh aus dem US-Staat North Carolina handeln, der zuletzt nach Hawaii gezogen sei, wie unter anderem die "New York Times" unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete.
Der Zeitung zufolge soll der Verdächtige sich mehrfach öffentlich für die Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland eingesetzt haben. Ob es einen Zusammenhang zwischen seiner politischen Orientierung und dem Vorfall in West Palm Beach im US-Staat Florida gibt, ist offen. Dort wurde der mit einem Sturmgewehr bewaffnete Mann vom Secret Service aufgegriffen, die Personenschützer eröffneten das Feuer und nahmen den Mann kurze Zeit später auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts fest.
"Ich weiß nicht, was in Florida passiert ist, und ich hoffe, dass die Dinge nur aufgebauscht wurden", zitierte der Sender CNN den Sohn des Verdächtigen. "Er ist ein guter Vater und ein großartiger Mensch." Der Sender Fox News berichtete, dass der Verdächtige mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz geraten sei.
FBI geht von mutmaßlichem Attentat auf Trump aus
Die Bundespolizei FBI geht nach Schüssen in der Nähe Donald Trumps von einem mutmaßlich geplanten Attentat auf den Ex-Präsidenten aus. Das teilte das FBI nach dem Vorfall im US-Staat Florida mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Laut Secret Service befindet sich Trump in Sicherheit und ist unverletzt. Ein Verdächtiger wurde bereits von der Polizei festgenommen. Dieser wurde auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts Palm Beach mit seinem Auto gestoppt.
Der Fahrer sei in Gewahrsam genommen worden, sagte William D. Snyder von der zuständigen Polizei. Der Verdächtige habe ruhig und gelassen gewirkt. Am Ort des Geschehens seien in Büschen unter anderem ein Sturmgewehr des Typs AK-47 mit Zielfernrohr sowie eine Kamera gefunden worden, hieß es vonseiten der Polizei.
Trump selbst befindet sich nach offiziellen Angaben mittlerweile außer Gefahr. Ein Sprecher des Secret Service teilte mit, der Ex-Präsident sei nach einem "Vorfall" in Sicherheit. Dieser habe sich am Sonntag kurz vor 14.00 Uhr (Ortszeit) ereignet. Den Angaben nach spielte Trump zur Zeit des Vorfalls Golf in seinem Klub in West Palm Beach.
Der Secret Service hat den Behörden zufolge Schüsse in Richtung des Verdächtigen abgefeuert. Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten.
US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris sind über den "Sicherheitsvorfall" im Zusammenhang mit Donald Trump informiert worden. Beide seien "erleichtert" zu wissen, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat in Sicherheit sei, teilte das Weiße Haus mit. Harris tritt Anfang November für die Demokraten gegen Trump an. "Gewalt hat keinen Platz in Amerika", schrieb Harris auf X.
Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Staat Pennsylvania von einem nahe gelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Dieser wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. .