Flüchtlinge

Idomeni: Horror-Lager wird geräumt

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Griechenland will die Lager von Piräus und Idomeni räumen.

Die griechische Regierung will bis zum Wochenende die beiden großen provisorischen Flüchtlingslager im Hafen Piräus sowie bei Idomeni an der Grenze zu Mazedonien räumen. Die Migranten würden in arabischer Sprache aufgefordert, mit bereitgestellten Bussen in die offiziellen Auffanglager zu fahren, meldete das Staatsfernsehen (ERT).

Proteste gegen Umsiedlung
Reporter vor Ort berichteten am Dienstag jedoch, Aktivisten rieten den Flüchtlingen, den Aufforderungen nicht zu folgen. Im Überseehafen Piräus verharren noch 5.000, in Idomeni 12.000 Migranten. Bisher sind nur wenige bereit, sich innerhalb Griechenlands umsiedeln zu lassen. Aktivisten und Helfer kleinerer Hilfsorganisationen bestärken sie darin. Als Grund nennen einige Aktivisten, nur wenn die Migranten zusammenblieben und die Welt ihr Elend sehe, könnten sie nach Mitteleuropa weiterreisen.

Radikalisierte Migranten sperren die Eisenbahnverbindung nach Mazedonien seit 15 Tagen, um ihrer Forderung nach Öffnung der Grenze Nachdruck zu verleihen. Immer wieder wird auch die wichtige Europastraße 75 (E-75) kurz vor dem Grenzübergang nach Mazedonien bei Evzoni vorübergehend unterbrochen. Auch hier wollen Aktivisten die Proteste organisieren, berichteten Reporter vor Ort.
 

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