Indonesien

Immer mehr Tote durch Vulkan Merapi

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Tausende Menschen sind bereits aus der Großstadt Yogyakarta geflüchtet.

Die Zahl der Todesopfer nach dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi ist auf 153 gestiegen. Zwölf weitere Leichen wurden am Dienstag in die Leichenhalle eines Krankenhauses gebracht. Sieben der Opfer seien aus den Trümmern eines verschütteten Dorfes geborgen worden, die anderen fünf seien ihren schweren Verbrennungen erlegen, teilte das Krankenhaus mit.

Aus Furcht vor weiteren Eruptionen flüchten immer mehr Menschen aus der Großstadt Yogyakarta, die etwa 30 Kilometer vom Merapi entfernt liegt. Der Vulkan stieß auch am Dienstag wieder Gas- und Aschewolken aus.

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Vulkan Merapi brachte Tod und Verwüstung

Mit lautem Getöse hatte sich kurz nach Mitternacht die bisher schwerste Eruption seit dem Erwachen des Vulkans vor knapp zwei Wochen angekündigt.

Der Merapi ist einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Er war zuletzt vor vier Jahren ausgebrochen.

Wo die Erde abgekühlt war, zeigte sich Freitag früh eine kahle Mondlandschaft. Über allem lag eine zentimeterdicke graue Schicht.

Wer konnte, rannte in der Nacht noch um sein Leben, als die Glutwolken die Hänge hinunterrasten.

Etliche Anrainer widersetzten sich dem Räumungsbefehl der Behörden.

Die Ascheströme waren so heiß, dass sie alles auf ihrem Weg in Brand setzten.

"Wir haben überall verbrannte Leichen gesehen", sagte ein Helfer. "Die, die noch lebten, schrien um Hilfe."

"Mein Haus ist abgebrannt, das ganze Dorf liegt unter einer dicken Ascheschicht", berichtete ein schockierter Anrainer dem Sender "ChannelNewsAsia".

Im Nachthimmel waren die lodernden Flammen zu sehen, die ganze Dörfer auslöschten.

Etliche Anrainer widersetzten sich jedoch dem Räumungsbefehl, vor allem, weil sie ihr Vieh nicht verlieren wollten.

Viele der Opfer wurden nun im Dorf Cangkringan rund 15 Kilometer unterhalb des Kraters geborgen.

160.000 Menschen waren bis Freitag aus ihren Häusern geflohen.

Knapp 100.000 Menschen harren noch in der erweiterten Gefahrenzone aus. Nur 25 Kilometer weiter südlich liegt die Großstadt Yogyakarta.

Seit dem Ausbruch am 26. Oktober spuckte der rund 2900 Meter hohe Vulkan immer wieder Asche und Lava.

Erneuter Ausbruch des Merapi

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