Benedikt XVI. seit Montag in Kuba - Inhalte der Unterredung nicht bekannt.
Papst Benedikt XVI. ist am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Havanna mit dem kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro zusammengetroffen. Das bestätigte Vatikansprecher Federico Lombardi mitreisenden Journalisten.
Das rund halbstündige Treffen fand demnach in der Apostolischen Nuntiatur statt, in der der Papst während seines dreitätigen Kuba-Aufenthaltes residierte. Es erfolgte im Anschluss an die Messe unter freiem Himmel, die der Papst am Vormittag auf dem Platz der Revolution mit rund 300.000 Menschen feierte.
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Benedikt XVI. mit Fidel Castro
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Benedikt XVI mit Kubas Präsident Raul Castro
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Castro, der im kommenden August 86 Jahre alt wird, war bereits zweimal mit Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zusammengetroffen: 1996 bei einem Besuch im Vatikan und zwei Jahre später bei dessen Reise nach Kuba.
Der Revolutionsführer hatte den Wunsch geäußert, auch mit Benedikt XVI. zusammentreffen und ihn gebeten, ihm einige Minuten seiner "knappen" Zeit zu widmen. Fidel Castro hatte die Begegnung, die nicht Teil des offiziellen Programm war, kurzfristig angekündigt. Nach dem Treffen seines Bruders Raul mit dem Papst teilte der 85-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) mit, er werde "mit Freude am Mittwoch Seine Exzellenz Papst Benedikt XVI. begrüßen".
Bei dem bisher einzigen Papstbesuch in Kuba 1998 hatte sich Fidel Castro 50 Minuten lang unter vier Augen mit Johannes Paul II. unterhalten. Dank der guten Spanischkenntnisse des Papstes benötigten die beiden laut Kathpress keinen Dolmetscher.
Inhalte der Unterredung wurden nicht bekannt. Johannes Paul II. traf damals auch mit vier von Castros Geschwistern zusammen, darunter der heutige Präsident Raul. Die beiden damals anwesenden Schwestern, Augustina und die vor vier Wochen gestorbene Angela, sind bzw. waren dem Vernehmen nach praktizierende Katholiken.
Benedikt XVI. hält sich seit Montag auf Kuba auf, gegen Mitternacht (MEZ) war der Rückflug nach Rom vorgesehen.