Der 22-jährige wurde von drei Weißen entführt und misshandelt.
Im US-Staat New Mexico ist einem Mann aus offenbar rassistischen Motiven ein Hakenkreuz in den Oberarm gebrannt worden. Das 22-jährige Opfer aus dem Navajo-Indianerreservat wurde von drei weißen Männern entführt, in eine Wohnung verschleppt und dort schwer misshandelt. Das Hakenkreuz sei ihm mit einem erhitzten Kleiderbügel auf den Oberarm gebrannt worden. Zudem seien dem Opfer mit einem Stift obszöne Worte und Bilder auf den Körper geschrieben und ein Hakenkreuz ins Haar rasiert worden.
Zusätzlich zu den Vorwürfen der Entführung und schweren Körperverletzung wolle die Staatsanwaltschaft eine Anklage wegen eines sogenannten Hassverbrechens erreichen, die das Strafmaß erhöhen würde, sagte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Sarah Weaver am Wochenende. Der Vorfall habe sich bereits am 29. April in Farmington ereignet, berichtete die "Farmington Daily Times".
Bei einer Durchsuchung der Wohnung, in der die Misshandlung stattfand, stellten Beamte Symbole rassistischer Organisationen sicher, sagte Polizeisprecher Robert Perez. Die mutmaßlichen Täter sitzen in Untersuchungshaft, die Kaution wurde für jeden von ihnen auf 150.000 Dollar festgesetzt. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen allein für Entführung mindestens 18 Jahre Haft. Eine "Hate Crime"-Anklage würde für jeden Anklagepunkt das Strafmaß um je ein Jahr erhöhen. Insgesamt wäre so bis zu 35 Jahre Haft möglich.