In Indien ersticken Menschen ohne Sauerstoff, die Pandemie wütet immer stärker.
Delhi. Vor den Spitälern stehen die Menschen Schlange. Die Sauerstoffversorgung für die vielen Covid-Patienten ist längst ausgegangen. In Parks werden Bäume gefällt, um notwendiges Brennholz nachzuliefern für die Verbrennung von immer mehr Leichen. Die Szenen und Schicksale in Indien erschüttern die Welt. Die B.1-617-Variante – man prüft derzeit, ob sie ansteckender und aggressiver ist – wütet in Indien, nachdem die Regierung dort seit Monaten Großveranstaltungen zuließ. Zudem sind Millionen arbeitslos und müssen stundenlang für Essen anstehen.
Die Welt ist freilich auch in Sorge wegen der neuerlichen Mutante. Deutschland und Italien haben bereits vor einigen Tagen ein Flugverbot für Flüge nach und aus Indien erlassen. Einen Direktflug aus Indien nach Österreich gibt es nicht. Passagiere konnten aber bislang über Dubai oder Deutschland in Wien landen. Hier gilt jetzt aber auch ein Einreiseverbot.
Medizinische Hilfe soll nach Indien kommen
Hilfe. Die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Israel haben bereits konkrete medizinische Hilfe für Indien versprochen. Auch Österreich hat ein Hilfsansuchen erhalten und will Güter schicken. Die Sorge steigt, dass dort nun weitere Mutanten entstehen könnten, die alle bedrohen.