Erneut Übergriff

Indien: Schweizerin vergewaltigt

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39-jährige Touristin aus der Schweiz von acht Indern brutal vergewaltigt.

Es sollte ein wahrer Traumurlaub werden: Mit dem Fahrrad wollte das Schweizer Ehepaar Indien erkunden. Erst an diesen Tag haben sie die Tempel von Orchha (rund 300 Kilometer südlich von Neu-Delhi) besichtigt, und nach dem anstrengenden Tag gerade ihr Zelt am Straßenrand aufgeschlagen. Doch um 21.30 Uhr wird aus ihrem Traumurlaub eine einzige Katastrophe.

Sie fesselten Ehemann und stahlen den Laptop
Wie aus dem Nichts fallen plötzlich acht Männer über sie her. Den Schweizer attackieren sie mit Holzstangen, fesseln ihn. Von seiner Frau aber lassen sie nicht so schnell ab: Im Beisein ihres Ehemannes wird sie von vier Angreifern brutal vergewaltigt, die übrigen halten sie an Armen und Beinen fest. Als sie schließlich von der 39-Jährigen ablassen, raffen sie alle Wertsachen inklusive Laptop zusammen und verschwinden wieder in der Nacht.

Sieben Täter wurden bereits von der Polizei geschnappt
Wieder erschüttert eine Gruppenvergewaltigung Indien (siehe auch Kasten rechts) und erstmals wurde nun eine europäische Touristin zum Opfer. Die Schweizerin wurde inzwischen in einem Spital behandelt und konnte bereits wieder entlassen werden. Sie steht unter Schock. Ein kleiner Trost: Sieben ihrer acht Peiniger sitzen inzwischen im Gefängnis.

Neu-Delhi: Jeden Tag vier Opfer
Es sind erschreckende Zahlen: Seit Jahresbeginn werden allein in der indischen Hauptstadt täglich vier Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Im vergangenen Jahr waren es „nur“ zwei

Der erschreckendste Fall: Im Dezember war eine 23-jährige Studentin so brutal missbraucht worden, dass sie an den Folgen starb. Ihre Peiniger stehen inzwischen vor Gericht. Ihnen droht die Todesstrafe. Aber: Andere Vergewaltiger hält das nicht von weiteren Übergriffen ab.

Das Schlimme: Nur die wenigsten Vergewaltiger werden in Indien überhaupt angezeigt. Experten befürchten eine Dunkelziffer, die 100-mal höher liegen könnte als die offiziellen Zahlen.

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