Aus der französischen Regierung kommt heftige Kritik am Kurs der EZB. Industrieminister Arnaud Montebourg nannte die Europäische Zentralbank am Sonntag "bemerkenswert untätig" in einer Situation, in der es "Entschlossenheit" und "zielstrebiges Handeln" brauche. "Sie kümmert sich nicht ums Wachstum. Sie kümmert sich nicht um die Arbeitslosen. Sie kümmert sich nicht um die Menschen in Europa", sagte der Politiker über die EZB in einem Interview mehrerer französischer Medien. Dabei habe das Institut die Pflicht, dies zu tun.
Konkret forderte Montebourg die Zentralbank auf, Staatsanleihen aufzukaufen, um die Schuldenlast der Euro-Länder zu senken. EZB-Chef Mario Draghi müsse zudem dafür sorgen, dass der Kurs der Gemeinschaftswährung sinke. "Wenn man mehr Wachstum will, muss man den Euro drücken", sagte Montebourg. Wenn der Wert der Gemeinschaftswährung um zehn Prozent steige, verliere ein auf Export ausgerichtetes Unternehmen wie der europäische Luftfahrtkonzern EADS eine Milliarde Euro an Umsatz. Er wünsche sich einen Referenzkurs von 1,10 oder 1,15 Dollar, sagte Montebourg. Zuletzt lag er bei rund 1,30 Dollar.
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