77 Menschen getötet

Inhaftierter Massenmörder bekommt Meerschweinchen

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Im Jahr 2011 hatte der rechtsextreme Attentäter Anders Breivik 69 Menschen erschossen und acht mit einer Autobombe getötet.

Die norwegischen Gefängnisbehörden haben die Haftbedingungen für den rechtsextremen Attentäter Anders Breivik verbessert und ihm zwei Meerschweinchen und Fotos von Fjorden zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag von der norwegischen Nachrichtenagentur NTB veröffentlichte Fotos zeigen die beiden Tiere ebenso wie Fotos von Fjorden und Bergen, die an einige Wände geklebt wurden.

Breivik hatte am 22. Juli 2011 im Regierungsviertel von Oslo acht Menschen mit einer Bombe getötet und anschließend auf der Insel Utöya weitere 69 Menschen erschossen, die meisten Teilnehmer eines Sommerlagers der Jugendorganisation der Arbeiterpartei. Er gab rechtsextreme Motive an.

2012 wurde Breivik zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Am Mittwoch lehnte ein Gericht Breiviks Antrag auf vorzeitige Haftentlassung auf Bewährung ab.

Klage gegen norwegischen Staat

Der 45-Jährige beschwerte sich wiederholt über seine Haftbedingungen und verklagte den norwegischen Staat, um Verbesserungen zu erwirken. Im Februar war Breivik mit einer Klage gegen seine Haftbedingungen gescheitert. Am Montag beschäftigt sich ein Gericht in Oslo mit einer von Breivik eingelegten Berufung.

Breivik hatte den norwegischen Staat der "unmenschlichen" und "erniedrigenden" Behandlung beschuldigt. Dem 45-Jährige stehen drei Privaträume zur Verfügung. Zur Ausstattung der Räumlichkeiten gehören auch ein Flachbildfernseher und eine Spielekonsole.

Breiviks Wunsch nach Haustieren hatte das Gefängnis mit der Anschaffung von drei Wellensittichen entsprochen. Die Wellensittiche, die Breiviks Aussage nach ganz unten auf der Liste der Haustiere standen, die er sich gewünscht hatte, wurden nun durch die Meerschweinchen ersetzt.

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