Humanitäre Hilfe in Vorbereitung - Sprecher: UNIFIL wegen anhaltenden Beschusses von beiden Seiten in Bewegungsfreiheit eingeschränkt
Die Vereinten Nationen haben Israel vor einer möglichen Bodenoffensive im Libanon gewarnt. "Wir wollen keine Bodeninvasion sehen", sagte der Sprecher von UNO-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York.
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Bodenkrieg im Libanon
"Wir alle wissen, welche Verwüstung ein totaler Krieg, ein Bodenkrieg im Libanon, für das Volk Israels und die Bevölkerung des Libanons bedeuten würde." Er reagierte damit auf US-Medienberichte, dass eine Invasion kurz bevorstehen könnte.
An der Grenze zwischen den beiden Ländern und im Süden des Libanons seien knapp 10.000 UNO-Kräfte der Blauhelm-Mission UNIFIL stationiert. Diese bleiben Dujarric zufolge in Stellung, seien aber wegen des anhaltenden Beschusses von beiden Seiten in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und könnten ihre Arbeit der Überwachung des eigentlich geltenden Waffenstillstandes nicht nachkommen. An der UNIFIL-Mission ist auch das österreichische Bundesheer beteiligt.
Humanitäre Hilfe
Dujarric sagte weiter, man bereite für den Fall eines Einmarsches humanitäre Hilfe vor. Man bitte deshalb die Mitgliedstaaten dringend um zusätzliche Gelder, um die Bedürfnisse von etwa einer Million Menschen im Libanon zu decken. Bisher seien etwa 100.000 Menschen in der Region in das Nachbarland Syrien geflohen.