Island: Fisch-Alarm
Invasion der Zombie-Lachse
22.04.2024Ekelmeldungen aus Island. Landen Zombie-Lachse aus Island in unseren heimischen Supermärkten und auf unserem Teller?
Nach einer Recherche des "Spiegel" kann einem der Hunger vergehen. Verkrüppelte Zombie-Lachse aus Island könnten auch bei uns fein filetiert in den Supermarkt-Regalen landen. In den Fischfarmen in Island schwimmen die Kreaturen, die mit Fischen kaum noch etwas gemeinsam haben.
Massenhaltung lebender Kadaver
Es ist wie brutalste Massentierhaltung für Fische. Sie haben kaum Platz zum Schwimmen und wirken wie lebende Kadaver. Das sind die Bilder von den Lachs-Farmen in Island. Die öffentliche Empörung ist riesig. Bereits im Herbst letzten Jahres hat sich sogar der isländische Pop-Mega-Star „Björk“ (2 Millionen Follower auf Instagram) eingeschaltet.
Milliarden-Geschäft
Island verdient mit der Fischzucht Milliarden. Die Wirtschaft ist massiv auf das Lachs-Geschäft angewiesen. Die Probleme mit dieser Raubtierwirtschaft sind nicht neu. Erst letztes Jahr mussten eine Million Tiere wegen Laus-Befall getötet werden.
Drei Millionen Tonnen Zuchtlachs
Die Lachse werden nach ganz Europa verkauft. Allein der Fisch-Konzern „Arctic Fish“ hat laut dem Magazin „Business Insider“ die Lizenz für 10 000 Tonnen Lachs pro Jahr. Und die Lachszucht boomt weiter. Allein in dieses Jahr ist mit über drei Millionen Tonnen Zuchtlachs zu rechnen.
Mehr Zombie-Lachse als Wildtiere
Die kranken Tiere aus den Farmen entkommen den Zuchtindustrien immer wieder und gelangen ins Meer. Dort vermischen sie sich mit den natürlichen, wilden Lachsen. So entstehen neuartige Zombie-Lachse. Und das hat dramatische Folgen für die Natur: In Islands Gewässern schwimmen mittlerweile wohl mehr gezüchtete Tiere als Wildtiere. Das gefährdet das Ökosystem.