Die Jihadisten haben die umkämpfte Stadt nun fast komplett eingenommen.
In der umkämpften irakischen Stadt Ramadi hat die jihadistische Organisation "Islamischer Staat" (ISIS) am Freitag das Hauptquartier der Regierung erobert. Nach Angaben eines Polizeioffiziers übernahmen die ISIS-Kämpfer am frühen Nachmittag die Kontrolle über das Regierungsgebäude und hissten dort ihre schwarze Flagge.
Mit der Eroberung des Regierungskomplexes kontrollieren die Jihadisten die Provinzhauptstadt nun nahezu komplett. Am Donnerstag hatte der IS mit einer neuen Offensive auf die Hauptstadt der Provinz Anbar im Westen des Irak begonnen.
Die Regierung kämpft seit Monaten gegen die ISIS-Extremisten, die im Juni vergangenen Jahres nördlich und westlich von Bagdad eine Offensive gestartet hatten. Der Konflikt zwischen der Zentralregierung in Bagdad und den sunnitischen Aufständischen trieb nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) fast drei Millionen Menschen in die Flucht.
