IS-Terrormiliz richtete nahe Mosul ein Blutbad an Jesiden an.
Im Nordwesten des Iraks haben kurdische Peschmerga-Kämpfer nach Behördenangaben zwei weitere Massengräber gefunden. Diese hätten die Überreste von mindestens 18 Jesiden enthalten. Die Kämpfer gehörten zu Verbänden, die die Extremistenmiliz IS aus der Millionenstadt Mosul (Mossul) vertreiben wollen.
Der Bürgermeister der Stadt Sinjar, Mahma Xelil, sagte, die Zahl der bisher entdeckten Massengräber mit Jesiden sei auf 29 gestiegen. Er äußerte die Erwartung, dass es mehr als 40 werden könnten, wenn der IS zurückgedrängt werde. Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit im Irak. Tausende von ihnen wurden getötet oder gefangen genommen und versklavt, als der IS 2014 das Sinjar-Gebirge und die Umgebung unter seine Kontrolle brachte.