Noch gibt es widersprüchliche Angaben zu den Attacken.
Bein einem Doppelanschlag in der irakischen Stadt Dhuluiya sind am Montag mindestens 10 Menschen getötet und 30 Personen verletzt worden. In anderen Berichten ist bereits von 17 Toten und mindestens 54 Verletzten die Rede. Die Angaben zu den Anschlägen sind ebenfalls noch unklar.
Zwei Selbstmordattentäter hätten sich in Autos in die Luft gesprengt, hieß es vonseiten der Polizei und eines Arztes. Weitere Berichte sprachen unter Berufung auf Sicherheitskreise über einen Autobombenanschlag und eine Attacke von einem Kanonenboot aus, die von jihadistischen Kämpfern der Terromiliz Islamischer Staat (IS) ausgeführt worden seien. Unter den Opfern befinden sich demnach Zivilisten und irakische Sicherheitskräfte.
Das etwa 70 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad gelegene Dhuluiya war vor wenigen Wochen von Kämpfern des IS überrannt worden. Regierungstruppen konnten die Extremisten größtenteils wieder aus der Stadt vertreiben. Dhuluiya ist Teil des Gürtels sunnitischer Städte nördlich von Bagdad, in dem die IS-Jihadisten Gebiete unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Der Islamische Staat hat in den vergangenen Monaten weite Teile des Nordiraks und Syriens unter seine Kontrolle gebracht und in dem Gebiet ein "Kalifat" errichtet. Mit Hilfe von US-Luftschlägen im Irak konnte die Miliz zwar inzwischen gestoppt werden. In den von ihr beherrschten Gebieten verübt sie nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen und der Vereinten Nationen aber weiter Gräueltaten.