Laut Insider

Iran berät mit Verbündeten Vergeltungsmaßnahmen

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Kräfte im Libanon, im Irak und im Jemen sollen eingebunden      werden 

Führende Vertreter des Iran werden noch am heutigen Donnerstag mit Verbündeten der Islamischen Republik im Libanon, Irak und Jemen Vergeltungsmaßnahmen gegen Israel beraten. Das sagten fünf mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Damit soll auf die Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran und des hochrangigen Hisbollah-Kommandanten Muhsin "Fuad" Shukr in Beirut reagiert werden. 

US-Außenminister ruft "alle Parteien" zur Deeskalation auf 

Nach dem tödlichen Angriff auf den Hamas-Chef Ismail Haniyeh hat US-Außenminister Antony Blinken alle Beteiligten des Nahost-Konflikts zur Deeskalation aufgerufen. Ziel müsse ein Waffenstillstand sein, für den "alle Parteien miteinander reden und eskalierende Handlungen beenden müssen", sagte Blinken am Donnerstag in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator, noch bevor Israel die Tötung von Hamas-Militärchef Mohammed Deif bekannt gab.

Haniyeh gilt neben den Hamas-Spitzen Yahya Sinwar und Mohammed Deif als Drahtzieher des beispiellosen Hamas-Angriffs am 7. Oktober, bei dem israelischen Angaben zufolge 1.197 Menschen getötet und 251 verschleppt wurden. Israel geht seitdem mit massiven militärischen Angriffen im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, starben dort bereits mindestens 39.480 Menschen.

Auch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz war der Konflikt zuletzt weiter eskaliert. Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben am Diensten den ranghöchsten Hisbollah-Militärkommandeur Fuad Shukr getötet, den sie für einen tödlichen Raketenangriff auf die von Israel besetzten Golanhöhen am vergangenen Wochenende verantwortlich macht. Die wie die Hamas vom Iran finanzierte und bewaffnete Miliz bestätigte den Tod Shukrs am Mittwoch.

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