Analyse am Weekend

Iran, Katar, Hamas: Die Achse des Bösen

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Sie sind die Hintermänner der Terroroffensive gegen Israel.

Terror-Eminenz. Inzwischen steht fest: Die Killer der Hamas haben sich vor, während und nach dem monströsen Überfall auf Israel mit dem Iran und der Terrormiliz Hisbollah intensiv ausgetauscht. Iran, Hisbollah und Hamas haben mehrere geheime Treffen abgehalten. Das bestätigte Ahmed Abdulhadi, Hamas-Vertreter im Libanon: „Wir haben uns als Achse des Widerstands auf höchster Ebene abgestimmt“, erzählte er „Newsweek“. Zwei Jahre lang wurde der Angriff geplant, nur die „Stunde null“ also den Moment des Losschlagens, entschied die Hamas selbst.

Das Mullah-Regime unterstützt die Hamas und die libanesische Hisbollah mit Geld, militärischem Training, Waffen, Geheimdienstinformationen. Teheran liefert Kamikaze-Drohnen, Raketen-Teile. Eingeflogen werden diese über die russische Luftwaffenbasis Latakia in Syrien. Von dort gelangen sie in den Libanon und an Israels Grenze.

Krieg gegen Israel. Iran und Hamas verfolgen ein gemeinsames Ziel: Auslöschung Israels, Vertreibung der Juden. „Jeder Tropfen Blut, der von den Palästinensern vergossen wird, bringt das zionistische Regime dem Untergang näher“, so Irans ­Präsident Ebrahim Raisi zuletzt.

Jahrelang bildete der iranische Generalmajor Qassem Soleimani die Killertruppen aus: „Er hat uns alle technologischen Fähigkeiten des Irans zur Verfügung gestellt“, so Yahya Sinwar, Hamas-Führer in Gaza. Soleimani wurde im Jänner 2020 bei einem US-Luftangriff im Irak getötet. Seine Rolle übernahm General Ismail Ghaani, der alle pro-iranischen Milizen im Nahen Osten dirigiert.

Das Ziel: Eine geschlossene Front gegen Israel. Schon jetzt haben die Mullahs im Libanon (Hisbollah), im Irak (Schiitische Milizen), im Jemen (Hu­this), Syrien sowie im Gazastreifen (Hamas) Einfluss. Mit den Hamas-Verbrechen haben sie eine „neue Ära“ im Krieg gegen Israel eingeleitet.

Hamas-Führer: Sein Luxus-Leben in Katar

Dollars. Nicht nur der Iran unterstützt die Hamas, sondern auch Katar. Das Wüstenemirat ist ­neben dem Iran der Topsponsor der Hamas. Ebenso hält Emir Tamim bin Hamad Al Thani (43) seine schützende Hand über Ismail Hanija, 61, den politischen Chef der Hamas. Obwohl Israels Auslandsgeheimdienst Mossad ihn seit Jahren jagt, muss er sich in der katarischen Hauptstadt Doha nicht verstecken.

Zuletzt traf er dort den iranischen Außenminister Hussein Amirabdollahian (Foto oben).

Im Mai 2017 wählte die Schura der Hamas, eine Art oberstes Gremium, Hanija zum neuen Vorsitzenden ihres politischen Büros. Er hat 13 Kinder, wie seine Familie lebt er nicht in Gaza, sondern pendelt zwischen einer feudalen Residenz in der Türkei und dem Wüstenemirat.

Mehrere politische und militärische Führer der Hamas wurden bereits vom israelischen Geheimdienst gezielt ­getötet. Seither verteilt die Hamas die Führungsaufgaben stets auf mehrere Personen.

Das Sagen im Gaza-Streifen hat Mohammed Deif, Chef der Kassam-Brigaden, der stärksten Killertruppe des militärischen Arms.

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