Antwort auf Paris

Iran sucht die beste Holocaust-Karikatur

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12.000 Dollar soll der Sieger des absurden Wettbewerbs erhalten.

Die iranischen Mullahs lassen mit einem absurden Wettbewerb aufhorchen. Teheran vergibt 12.000 Dollar an die beste judenfeindliche Karikatur, die Beiträge können ab April offiziell eingereicht werden. Bedingung ist lediglich, dass sich die Karikaturen über den Holocaust, also um den systematischen Mord an 6 Mio. Juden, lustig machen. Die Gewinner sollen dann stolz in Teheran ausgestellt werden.

Hintergrund dieses grotesken Wettbewerbs sind die neuerlichen Mohammed-Karikaturen in „Charlie Hebdo“. Die Mullahs im Iran sehen darin eine „Kriegserklärung an alle Muslime weltweit, wie Ayatollag Naser Makarem Shirazi betonte. Der Wettbewerb sei demnach eine Form des Protests. Schon 2006 wurde zu einer ähnlichen Aktion aufgerufen. Auch damals ging es um einen Protest für die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen.

Immer wieder leugnen oder relativieren iranische Politiker den Holocaust. Besonders der ehemalige Präsident Ahmadinejad ist damit wiederholt negativ aufgefallen. Rund ein Jahr vor der Parlamentswahl und zwei Jahre vor der Präsidentschaftswahl im Iran ist nun eben dieser wieder  auf die politische Bühne zurückgekehrt. Unter Ahmadinejad.ir hat er seit Sonntag eine offizielle Internetseite, zur gleichen Zeit startete er eigenen Seiten im sozialen Netzwerk Google+ und der Foto-Plattform Instagram.

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