Das kommunistische Nordkorea setzt auf den Streamingdienst „Manbang“.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un lässt sich für seine neueste Innovation feiern. Wie das staatliche Fernsehen verkündete, soll schon in wenigen Wochen der Streamingdienst „Manbang“ starten. Das abgeschottete Land hat damit sein eigenes Netflix.
Allerdings zeigt „Manbang“ wenig verwunderlich keine Hollywood-Filme oder Kultserien, sondern Propaganda in Reinkultur. Auf insgesamt fünf Kanälen sollen die Bürger über die neuesten Helden-Taten ihrer politischen Führer unterrichtet werden.
Einen Haken hat das Projekt aber: In Nordkorea hat fast niemand Internet. Zum einem wird das World Wide Web stark zensiert, zum anderen können sich die meisten Menschen einen PC samt Internet-Anschluss nicht leisten. Schätzungen gehen daher davon aus, dass maximal 12 Prozent der Nordkoreaner Zugang zum Netz haben.