Fehler im Amt

Irrsinn: Finanzamt überschwemmt Steuerzahler mit 1700 Briefen

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Normalerweise gelten Finanzämter als besonders korrekt und genau – Fehler scheinen dort kaum denkbar. Doch zur Zeitumstellung können selbst sie durcheinandergeraten.

Ein Steuerzahler aus Quickborn bei Hamburg erlebte laut BILD das hautnah: Am 2. November erhielt er sage und schreibe 1700 Briefe vom Finanzamt Kiel. Der Inhalt jedes einzelnen Briefs war identisch: sein Zugangscode für das "Elster"-Portal zur elektronischen Steuererklärung. Die Zeitungen des "Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags" berichteten über diesen kuriosen Fall.

Der Postbote lieferte zehn große Kisten mit jeweils 170 Briefen an und stellte sie vor der Tür ab. Der Empfänger war schockiert – schließlich waren alle Briefe vom Finanzamt. Nach kurzer Verwirrung wurde klar: Ein technischer Fehler führte dazu, dass 1699 unnötige Briefe mit unnötigen Portokosten von insgesamt 849,50 Euro verschickt wurden. Der Postbote lehnte jedoch die Rücknahme ab, da dies als "unzustellbar" abgestempelt werden müsste, was zeitlich nicht machbar war.

Technischer Fehler

Das Finanzamt erklärte später, dass ein technischer Fehler zur Vervielfachung des Briefs führte, verursacht durch die gleichzeitige Umstellung auf Winterzeit, die eine Art „Zeitschleife“ auslöste. Zwar bot das Finanzministerium an, die überflüssige Post abzuholen und zu vernichten, doch der Empfänger sah das als unnötig – er will die Briefe nun für seine Holzpellet-Heizung nutzen.

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