Die Türkei will den Fall der syrischen Grenzstadt unbedingt verhindern.
Die Türkei wird nach den Worten von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu alles unternehmen, um die Eroberung der nordsyrischen Grenzstadt Kobane (Ayn al-Arab) durch die radikalislamische IS-Miliz zu verhindern.
"Kein anderes Land hat wie unseres die Möglichkeit die Entwicklung in Syrien und im Irak zu beeinflussen, kein anderes Land wird aber auch so davon betroffen sein", sagte der Regierungschef am späten Donnerstagabend im TV-Sender "A Haber". Das türkische Parlament hat grünes Licht für Einsätze des Militärs in den beiden Nachbarländern gegeben.
Kämpfer des IS sind auf drei Seiten bis auf wenige Kilometer an das Zentrum der überwiegend von Kurden bewohnten Stadt Kobane herangerückt. Sie befinden sich damit in Sichtweite türkischer Militärposten. Hunderte von Dörfern in der Umgebung werden bereits von der Miliz kontrolliert. In der Folge sind mehr als 150.000 Kurden in die Türkei geflohen.