Bei Anti-Terror-Razzien wurden insgesamt 15 Personen festgenommen.
Ein Mitglied der Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) hat nach Angaben der australischen Regierung inszenierte "Tötungen" in dem Land angeordnet. Premierminister Tony Abbott sagte am Donnerstag, ein Australier, der sich der Gruppe angeschlossen habe, habe derlei Anweisungen an Unterstützer vor Ort gegeben.
"Hier geht es nicht um einen Verdacht, sondern um ein Vorhaben", sagte Abbott. Deshalb hätten Polizei und Sicherheitsdienste gehandelt.
Abbott äußerte sich kurz nachdem die Polizei mitgeteilt hatte, im Rahmen von Anti-Terror-Einsätzen in Sydney und Brisbane am Donnerstagmorgen 15 Menschen festgenommen zu haben. Mindestens ein Verdächtiger muss sich demnach wegen Terrorvorwürfen verantworten.
Enthauptung geplant
Der australische Sender ABC berichtete, Gerichtsdokumenten zufolge sollte offenbar ein zufällig ausgewähltes Opfer in Sydney in eine Flagge des IS gehüllt und vor laufender Kamera enthauptet werden. "Es ist wichtig, dass unsere Polizei und Sicherheitsorganisationen ihnen einen Schritt voraus sind", sagte Abbott über die Jihadisten. "Und heute Morgen waren sie es."