Sinai

ISIS-Attacke in Ägypten: 12 Tote

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Islamisten attackieren einen Armeekontrollpunkt auf SInai.

 Bei einem Angriff auf einen Armeekontrollpunkt auf dem Sinai sind mindestens zwölf Soldaten getötet worden. Sechs weitere seien verletzt worden, als mutmaßliche Islamisten den Stützpunkt im Norden der Halbinsel attackierten, wie die ägyptische Armee am Freitag mitteilte.

Mörsergranaten und Raketen
Die Angreifer seien mit Mörsergranaten und Raketen bewaffnet gewesen, sagten Vertreter von Polizei und Rettungskräften. Laut Armee wurden 15 "Terroristen" getötet.

Der Angriff ereignete sich demnach in der Gegend Bir al-Abd westlich der Provinzhauptstadt Al-Arish. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Lokale Medien berichten allerdings bereits, dass ISIS hinter dem Angriff stecken soll.

Jahrelanger Kampf

Die ägyptischen Sicherheitskräfte kämpfen auf der Sinai-Halbinsel gegen den örtlichen Ableger der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Salafistengruppe, einst als Ansar Beit al-Maqdis bekannt, schwor dem IS im November 2014 die Treue und tritt seitdem als dessen "Wilayat Sinai" (Arabisch für Provinz Sinai) auf. Die Behörden machen sie für den Tod von hunderten Polizisten und Soldaten seit 2013 auf der Halbinsel verantwortlich.

Der dschihadistische Aufstand dort begann nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch den damaligen Armeechef und heutigen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi. Die Gruppe Provinz Sinai hatte sich auch dazu bekannt, eine Bombe in dem russischen Flugzeug platziert zu haben, bei dessen Absturz am 31. Oktober auf dem Sinai alle 224 Insassen getötet wurden.
 

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