Britischer Sender bekam Akten von 22.000 mutmaßlichen IS-Mitgliedern.
Der britische Fernsehsender Sky News hat nach eigenen Angaben die Daten von 22.000 mutmaßlichen Mitgliedern der Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) zugespielt bekommen. Ein enttäuschtes ehemaliges IS-Mitglied habe ein in Syrien gestohlenes elektronisches Speicher-Medium mit den Daten Sky News übermitteln lassen, teilte der Sender am Mittwoch mit.
Terroristen aus 51 Ländern
In den Akten seien die Daten von mutmaßlichen IS-Mitgliedern aus 51 Ländern gespeichert. In den Bögen, die Kämpfer vor einer Aufnahme in den IS ausfüllen müssen, sind unter anderem Namen, Adressen, Telefonnummern und Angaben zur Familie enthalten. Insgesamt müssen die Anwärter 23 Fragen beantworten, wie auf einigen der von dem Sender veröffentlichten Bögen zu sehen ist.
Sky News habe die Behörden informiert, teilte der Sender auf seiner Website mit. Unter den übermittelten Namen seien auch die von bisher unbekannten Jihadisten unter anderem aus Nordeuropa, den USA und Kanada.