Die Terror-Miliz ISIS droht: London ist das nächste Ziel.
Eine unvergleichbare Terror-Serie erschüttert derzeit Europa. Innerhalb kürzester Zeit wurden Anschläge in Nizza, Würzburg, Ansbach oder wie am Dienstag in Nordfrankreich ausgeübt. Zu all diesen Terror-Akten bekannte sich die Terror-Miliz ISIS. Nun kündigten die Jihadisten in sozialen Netzwerken neue Anschläge an.
Wie Analysten der „SITE Intelligence Group“ bestätigten, wurden auf der Messenger-App Telegram neue Drohungen veröffentlicht. Dabei kündigen die Jihadisten Anschläge in London und Washington D.C. an.
Experte warnt
Man kann davon ausgehen, dass die Taten der vergangenen Tage in Deutschland einen weiteren Verstärker-Effekt nach sich ziehen. "Derartige Taten können wie ein Trigger bzw. Verstärker wirken. Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit von Nachahmungstaten steigt, wenn allzu offen über die Täter und ihre Biografie berichtet wird", erläuterte der deutsche Gewaltforscher Nils Böckler.
"Die Ursache dafür ist, dass die Inhalte immer leichter im Netz zu finden sind. Der IS hat es geschafft, seine Lebenswelten auf den Westen zu übertragen, die so für potenzielle Täter leichter verfügbar sind", sagte der am Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement in Darmstadt tätige Experte.
"Al Kaida oder IS planen ihre Taten nicht mehr bis ins Detail, sondern versorgen die Ausführenden mit Ideologie, Motivation und einer vermeintlich moralischen Rechtfertigung", nannte der Psychologe eine weitere beunruhigende Tatsache. Die Terrororganisation feiern dann die Täter im Westen als Märtyrer und rufen dazu auf, es diesen gleich zu tun." Und diese Täter haben wiederum eines gemeinsam: "Ob in Würzburg, Nizza oder nun in Ansbach: Wir haben jeweils einen Menschen vor uns, der sich entweder der Gesellschaft entfremdet hat oder in dieser noch nicht Fuß gefasst hat. Dann kommt jeweils die Ideologie ins Spiel, die Sinn vermittelt und es erlaubt, die Gewalt aus einem Opferstatus heraus zu rechtfertigen.