Syrien/Irak

ISIS exekutierte 1.500 Menschen

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Seit Ausrufung des Kalifats agiert ISIS mit unglaublicher Brutalität.

Seit der Ausrufung ihres "Kalifats" im Juni hat die Extremistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) in Syrien laut Aktivisten fast 1.500 Menschen exekutiert. "Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat die Exekution von 1.429 Menschen dokumentiert", teilte der Leiter der oppositionellen Organisation, Rami Abdel Rahman, am Montag mit.

Zahlreiche Zivilisten
Unter denjenigen, die enthauptet oder bei Massentötungen erschossen worden seien, seien 879 Zivilisten. Etwa 700 der IS-Opfer waren den Angaben zufolge Angehörige des Stammes der Sheitaat. Die sunnitische Gemeinschaft hatte sich in der Provinz Deir al-Zor den Extremisten entgegengestellt, woraufhin IS-Kämpfer ein Massaker verübten und den Stamm fast auslöschten. Auch 63 Mitglieder der Al-Nusra-Front, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet ist, wurden der Beobachtungsstelle zufolge vom IS hingerichtet.

Die Organisation dokumentierte ferne die Ermordung von 483 Soldaten aus den Streitkräften des syrischen Machthabers Bashar al-Assad. Auch vier IS-Mitglieder seien exekutiert worden. Ihnen seien Korruption und andere Vergehen vorgeworfen worden, sagte Rahman. Seine Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien verfügt in Syrien über ein dichtes Netz an Informanten. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben wegen des Bürgerkriegs kaum zu bestätigen.

Viele Gebiete unter ISIS-Kontrolle
Die IS-Extremisten kontrollieren seit einer Blitzoffensive im Frühsommer zahlreiche Gebiete im Norden und Osten von Syrien sowie im Nordwesten des benachbarten Irak. Erst am Wochenende war ein neues Terrorvideo der Gruppe aufgetaucht, das die Enthauptung einer fünften westlichen Geisel sowie von mindestens 18 syrischen Soldaten zeigt. Syrischen Aktivisten zufolge könnte der IS Hunderte weitere Menschen als Geiseln festhalten

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