Frankreich bombardiert "IS-Propagandazentrum" bei Mossul.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nahe der irakischen Stadt Tikrit einen Großangriff auf Anhänger der Regierung begonnen. Die Extremisten seien aus mehreren Richtungen vorgerückt, teilten irakische Sicherheitskreise am Donnerstag mit. IS-Kämpfer hätten unter anderem einen Teil der Hauptverbindungsstraße zwischen den Städten Tikrit und Kirkuk unter Kontrolle gebracht.
Mindestens zwölf Jihadisten und sieben Anhänger der Regierung seien getötet worden, hieß es weiter.
Nahe dem Ort Tall Kasiba riss ein IS-Selbstmordattentäter demnach zwei Soldaten mit in den Tod. Die Armee habe Verstärkung geschickt, um die Regierungsanhänger bei den Kämpfen rund 30 Kilometer östlich von Tikrit zu unterstützen.
Armee und schiitische Milizen hatten die Stadt rund 170 Kilometer nördlich von Bagdad im März von der IS-Terrormiliz zurückerobert. Es war eine der schwersten Niederlagen für die Extremisten im Irak, die noch immer große Teile des Landes kontrollieren.
Frankreich fliegt weiter Luftangriffe
Frankreich bombardierte unterdessen in der Nacht zum Donnerstag ein IS-Telekommunikationszentrum im Nordirak. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte im Fernsehsender BFMTV, die Streitkräfte hätten "ein Propagandazentrum" bei Mossul angegriffen. Seit Montag hätten französische Kampfjets siebenmal IS-Stellungen angegriffen.