Massaker in Orlando

ISIS-Killer redete immer nur vom Töten

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Herbert Bauernebel, ÖSTERREICH-Reporter, berichtet direkt vom Tatort in Florida.

Die Stadt ist nach dem schlimmsten Massaker der US-Geschichte ein Ort der Trauer, Verzweiflung und Wut. Terror-Killer Omar Mateen (29) hatte Sonntagmorgen im Schwulen-Nightclub „Pulse“ 50 Menschen massakriert und 53 verwundet. Amerika ist vor Schock gelähmt.

Vor einem „Holiday Inn“-Hotel, wo die Behörden eine Infostelle einrichteten, spielen sich erschütternde Szenen ab: Familienmitglieder fallen weinend in den Rasen, umarmen sich, andere hocken still da, vergraben ihr Gesicht in den Händen.

Video zum Thema: Vater von Orlando-Attentäter vergibt Sohn nicht

In den Jacken der Toten klingelten noch ihre Handys

Einige erhielten bereits die furchtbare Mitteilung: Ihre Liebsten sind tot, niedergemäht von dem ISIS-Sympathisanten, der beim Morden gelacht haben soll. Für die meisten geht das zermürbende Warten aber weiter. Bis Montagmorgen waren erst 15 Opfer identifiziert.

Beamte der Gerichtsmedizin hatten sich eine zweite Nacht über durch die Leichenberge des grimmigen Tatortes gewühlt. Unerträglich dort: In den Jacken der Toten klingeln immer noch die Handys.

ISIS-Killer redete immer nur vom Töten
© oe24

ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel

Party-Gäste stellten sich tot und überlebten so

Sara Lopez sucht nach ihrem Bruder: „Irgendwie weiß ich, dass er tot ist – doch wie lange lassen sie ihn da drinnen verrotten?”

Glück hatte Angel Colon (27), sein Vater erzählt nach einem Besuch im Spital, wie er überlebte: „Er lag am Boden, als ihn die erste Kugel traf, er stellte sich tot, doch Killer Mateen kam zurück und jagte ihm zwei weitere Kugeln in den Körper. Er hielt die Hand einer Frau neben ihm – erst als sie getroffen wurde, löste sich ihr Griff.“ H. Bauernebel

Video zum Thema: Details des tragischen Orlando-Attentats
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