Mit der Eroberung Palmyras wurde erstmals ein Ballungsraum erobert.
Nach der Eroberung der Stadt Palmyra in Syrien kontrolliert die Extremistenmiliz IS mehr als die Hälfte des Landes. Dies teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mit. Mit der Einnahme Palmyras ist es den Kämpfern des "Islamischen Staats" (IS) erstmals gelungen, einen Ballungsraum direkt von regierungstreuen Kräften zu erobern.
Bisher kontrollierte der IS überwiegend dünn besiedelte Gebiete im Norden und Osten Syriens. Die syrischen Streitkräfte haben sich auf die Verteidigung der großen Städten an der Küste und an der Grenze zum Libanon, darunter die Hauptstadt Damaskus, konzentriert.
Auch im benachbarten Irak hält der IS weite Teile des Landes unter seiner Kontrolle. In den von ihm kontrollierten Gebieten hat der IS ein Kalifat ausgerufen.