Der deutsche Jihadist soll doch nicht bei Angriff ums Leben gekommen sein.
Nach US-Militärangaben kam der deutsche Jihadist und frühere Rapper Denis Cuspert (Deso Dogg) im Oktober vergangenen Jahres bei einem Angriff auf Stellungen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien ums Leben. Schon der Spiegel berichtet allerdings, dass Deso Dogg doch noch am Leben sein soll. Das Magazin berief sich dabei auf deutsche Sicherheitsbehörden.
Verfassungsschutz widerspricht Pentagon
Jetzt widerspricht auch der deutsche Verfassungsschut den Informationen des Pentagons. Bernd Palend, der Leiter der Behörde, teilte gegenüber dem rbb mit, dass es keinerlei Anhaltspunkte gäbe, das Deso Dogg tatsächlich tot sei.
„Mehrfach kursierende Informationen über den Tod Cusperts, zuletzt im Oktober, konnten bislang nicht bestätigt werden“, heißt es aus dem Jahresbericht.
Erst Rapper, dann Terrorist
Cuspert war in Berlin als Gangsta-Rapper mit dem Künstlernamen Deso Dogg bekannt geworden. Als er sich dem IS anschloss, nannte er sich Abu Talha al-Almani. Er soll Deutsche für den IS rekrutiert haben, die Generalbundesanwaltschaft ermittelte wegen Kriegsverbrechen gehen Cuspert. Pentagon-Sprecherin Smith sagte, der Extremist habe auch US-Präsident Barack Obama und deutsche Bürger bedroht und Muslime im Westen aufgerufen, Anschläge zu verüben.