Jesidinnen

ISIS verkauft 42 Sex-Sklavinnen

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Die Frauen wurden für 500 bis 2.000 Dollar an syrische Kämpfer verkauft.

Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat nach Angaben von Aktivisten dutzende irakische Yezidinnen an IS-Kämpfer in Syrien verkauft. Es handle sich um 42 Frauen, die von den Extremisten als "Sklaven" gehalten würden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mit. Sie seien "für 500 bis 2.000 Dollar" (445,91 bis 1.783,64 Euro) verkauft worden.

Vergangenes Jahr verschleppt
Die Frauen seien im vergangenen Jahr in der nordirakischen Sinjar-Region verschleppt worden, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. In diesem Monat seien sie in die vom IS kontrollierte Stadt Mayadeen in der ostsyrischen Provinz Deir al-Zor (Deir Ezzor) gebracht worden. "Einige wurden mit ihren Kindern verschleppt, aber wir wissen nichts über ihr Schicksal", sagte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdulrahman. Die in Großbritannien ansässige Stelle stützt sich nach eigenen Angaben in Syrien auf ein Netzwerk von Informanten, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Der IS hatte vor einem Jahr eine Offensive gestartet und in der Folge weite Teile des Iraks und Syriens überrannt. Die Miliz ist für ihre Gräueltaten gegen religiöse Minderheiten, insbesondere die Yeziden, bekannt. Die Yeziden leben vorwiegend im Nordirak und sind mehrheitlich ethnische Kurden. Der IS verübte Massaker unter den Yeziden, zwang Zehntausende in die Flucht und verschleppte tausende Mädchen und Frauen, die als Sexsklavinnen missbraucht wurden. Nach UNO-Angaben könnten die Grausamkeiten als Genozid gewertet werden.

VIDEO: Vor wenigen Monaten sorgten die IS-Kämpfer bereits wegen ihrer Sex-Sklavinnen für Empörung

 

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