Zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Ein junger australischer Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er einen Polizisten enthaupten wollte. Der 19-Jährige hatte sich schuldig bekannt, einen Terrorangriff geplant zu haben, wie das oberste Gericht des Bundesstaates Victoria in Melbourne am Montag per Twitter mitteilte.
Er hatte nach Angaben des Richters Michael Croucher im vergangenen Jahr geplant, bei den Feierlichkeiten zum Weltkriegs-Gedenktag Anzac Day einen Polizisten mit einem Auto anzufahren und ihn dann mit einem Messer zu enthaupten. Der Verurteilte muss mindestens siebeneinhalb Jahre Haft verbüßen.
Känguru sollte Sprengstoff tragen
Der Anklageschrift zufolge hatte er auch mit einem damals 14-jährigen Briten einen möglichen Anschlag mit einem Känguru besprochen. Die beiden hatten demnach überlegt, das Tier mit Sprengstoff zu beladen, mit dem IS-Symbol zu bemalen und auf Polizisten loszulassen. Der britische Jugendliche wurde im vergangenen Oktober wegen der Vorbereitung eines Anschlags in Australien zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.