Nahost

Israel-Armee: 55 Meter langer "Terrortunnel" unter Shifa-Spital

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Mehrere Tage nach Beginn ihres umstrittenen Einsatzes im größten Krankenhaus des Gazastreifens hat die israelische Armee einen weiteren Beleg für dessen terroristische Nutzung präsentiert.  

Auf dem Gelände des Al-Shifa-Spitals sei in zehn Meter Tiefe ein 55 Meter langer "Terrortunnel" entdeckt worden, teilte die israelische Armee am Sonntag auf X (vormals Twitter) mit. Die Terrororganisation Hamas hatte bisher immer bestritten, dass sich unter Spitälern solche Tunnel befinden.

 

 

 

Der Tunnel sei mit einer sprengstoffsicheren Tür gesichert, hieß es von der israelischen Armee weiter. "Diese Art von Türen werden von der Terrororganisation Hamas verwendet, um israelischen Kräften den Zutritt zu Kommandozentren und Untergrundanlagen zu verwehren, die der Hamas gehören." Das Militär veröffentlichte auch ein Video, das einen schmalen betonierten Tunnel und eine graue Tür zeigt. Keine Angaben gab es dazu, was sich hinter der grauen Tür verbirgt. Der Zutrittsschacht zum Tunnel befand sich laut der Armee in einem Holzverschlag auf dem Gelände des Krankenhauses. Dort habe man auch Munition gefunden.

Überwachungsvideos vom 7. Oktober veröffentlicht 

Die israelische Armee veröffentlichte auch Aufnahmen von Überwachungskameras, die zeigen sollen, dass die Hamas am Tag ihres Großangriffs auf Israel Geiseln in das Al-Shifa-Krankenhaus gebracht hat. Die Videos seien ein Beleg dafür, dass die Organisation das Klinikgelände "am Tag des Massakers als terroristische Infrastruktur nutzte", teilten das israelische Militär und die Geheimdienste am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Aufnahmen ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.


 

 

  

Auf den Aufnahmen sind zwei Männer zu sehen, die von bewaffneten Männern offenbar in die Al-Shifa-Klinik gebracht werden. Nach Angaben des israelischen Armeesprechers Daniel Hagari stammen die beiden Geiseln aus Nepal und Thailand. Die Armee habe sie noch nicht ausfindig machen können. "Wir wissen nicht, wo wie sind", sagte Hagari. 

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