In der Nacht flog die israelische Luftwaffe wieder Angriffe auf den Gazastreifen.
Nach fortwährenden Raketenangriffen militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen bewegt Israels Armee nach Medienberichten zusätzliche Bodentruppen in Richtung Süden. Ein Armeesprecher in Tel Aviv sagte am Donnerstag, er könne sich nicht zur Positionierung von Truppen äußern.
Die israelische Nachrichtenseite "ynet" berichtete, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge seien in Richtung des Palästinensergebiets am Mittelmeer unterwegs. Seit Mitternacht seien 14 Kleinraketen auf Israel abgefeuert worden. Zwei davon hätten Häuser in der Grenzstadt Sderot direkt getroffen. Es gab zunächst keine Berichte zu möglichen Opfern.
Luftangriffe
Zuvor hat Israel Luftangriffe gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen geflogen. Wie die israelischen Streitkräfte mitteilten, wurden nach dem Beschuss Israels mit mehr als 20 Raketen, 15 Hamas-Ziele angegriffen. Darunter seien versteckte Raketenabschusseinrichtungen und Waffenlager gewesen.
Palästinensische Augenzeugen berichteten von heftigen Explosionen und sprachen von mehr als zehn Luftangriffen. Etwa zehn Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Es seien Gebäude beschädigt worden.
Den Luftangriffen war der Beschuss von Südisrael mit Raketen aus dem Gazastreifen vorausgegangen. Dabei wurden nach israelischen Medienangaben in Sderot ein Haus und mehrere Autos getroffen. Der Strom sei teilweise ausgefallen.