Wütende Menschenmenge wollte palästinensisches Eigentum zerstören.
Ältere Palästinenser haben in einem Dorf im Westjordanland eine Gruppe jüdischer Siedler vor einer wütenden Menschenmenge gerettet. Die Siedler waren nach palästinensischen Angaben am Dienstag in das Dorf Kfar Kusra in der Region Nablus eingedrungen, um palästinensisches Eigentum zu zerstören.
Dabei sollen die maskierten Männer auch einen Buben verletzt haben. Daraufhin seien sie von jüngeren Dorfbewohnern in ein halbfertiges Haus gedrängt und geschlagen worden, berichteten israelische Medien.
Zum Schutz eingeschritten
Ältere Dorfbewohner seien jedoch zu ihrem Schutz eingeschritten und hätten die israelische Armee zur Hilfe gerufen. Die nach unterschiedlichen Angaben 10 bis 20 Siedler aus der nahe gelegenen Siedlung Esh Kodesh wurden mit Blessuren von israelischen Soldaten abgeführt. Die Armee bestätigte den Zwischenfall.
Kurz zuvor hatten israelische Beamte in dem auch nach israelischem Recht illegalen Siedler-Außenposten Esh Kodesh Olivenbäume gerodet, die die Siedler auf palästinensischem Land gepflanzt hatten. Nach solchen Aktionen haben sich Siedler in der Vergangenheit wiederholt gerächt, indem sie Palästinenser angriffen. Die Siedler sagten, sie seien nur auf einer Wanderung gewesen.