Palästinensische Hamas-Terroristen haben im israelischen Kibbuz Kfar Azza wohl mehr als hundert Zivilisten ermordet – darunter dutzende Kleinkinder und Babys.
Israel. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel dringen immer mehr schreckliche Berichte aus den überfallenen Orten in Israel an die Öffentlichkeit und zeigen die unvorstellbare Grausamkeit, mit der die Angreifer vorgingen. So haben Hamas-Terroristen etwa im Kfar Azza wohl mehr als hundert Zivilisten erschossen, darunter dutzende Kleinkinder und Säuglinge. Internationale Journalisten waren am Dienstag vor Ort und schildern das Ausmaß des Grauens.
Reporterin Nicole Zedek vom Sender "i24NEWS" berichtet: "Ich habe mit einigen der Soldaten darüber gesprochen, was sie gesehen haben, als sie durch die verschiedenen Häuser gegangen sind. Babys … mit abgeschnittenen Köpfen … das haben sie gesagt. Familien, die in ihren Betten erschossen wurden."
"Sie haben Kindern die Köpfe abgeschnitten"
"Sie haben Kindern die Köpfe abgeschnitten, sie haben Frauen die Köpfe abgeschnitten", sagt der israelische Armee-Kommandeur David Ben Zion gegenüber "i24NEWS". Zedek berichtet, dass mehr als 40 Säuglinge in dem Ort von den Hamas-Terroristen ermordet wurden. Israelische Soldaten, die die Leichen bergen, hätten solche Szenen noch nie in ihrem Leben gesehen.
Das Dorf befindet sich nur wenige hundert Meter von der Grenze zu Gaza. Von dort waren am Samstag Hunderte Terroristen im Auftrag der Hamas in einem Überraschungsangriff über die Grenze nach Israel gekommen. Bei dem darauf folgenden Massaker wurden in Israel mehr als 1.000 Menschen getötet, Männer, Frauen und Kinder. Nach Militärangaben sind mindestens 123 israelische Soldaten getötet worden.
Neues Hamas-Blutbad in Kibbuz: 108 Leichen
Be’eri. Nur langsam wird das Ausmaß der blutigen Aktionen der Hamas im attackierten Kibbuz Be’eri bekannt. 108 Leichen, die von Hamas-Terroristen gequält und getötet wurden, sind bisher gezählt worden. Das sind mehr als 10 Prozent aller Bewohner dieser Siedlung. Es waren Zivilisten.
Mittlerweile sind Videos der Gräueltaten aufgetaucht. Wer Israeli ist, wurde erschossen. In ihren Häusern, in Autos, auf der Straße. „Sie schossen wahllos um sich, entführten, wen immer sie konnten“, sagt Überlebender Haim Jelin gegenüber oe24.TV-Reporter Mike Vogl.
Adi Efrat ist eine weitere Überlebende. Sie erzählt auf YNET vom Horror. Zwei Männer haben sie gefangen genommen. „Neben mir war eine Mutter mit ihrem Sohn. Sie war voll mit Blut, zitterte am ganzen Körper. Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe ...“
Drei Österreicher in Israel vermisst
Tel Aviv. Beim Großangriff der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind möglicherweise auch drei Österreicher entführt worden. Es handle sich um österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger, die sich unabhängig voneinander im Süden aufgehalten hatten, teilte das Außenministerium mit.
Familienvater. Das Außenministerium steht im Kontakt mit den Angehörigen. Die Personen sind seit dem Wochenende vermisst. Die Angehörigen befürchten, dass sie nach Gaza entführt worden seien. Offenbar handelt es sich um drei Männer, die am Rande des Gazastreifens leben. Zwei sollen eine Staatsbürgerschaft haben, weil ihre Vorfahren von den Nazis vertriebene Juden sein sollen. Der Dritte soll nach Israel geheiratet haben. Einer von ihnen ist ein 38-jähriger Familienvater, der im Kibbuz Be‘eri im Süden lebte.