Bußgelder verhängt

Israels Polizeiminister lässt Moschee-Lautsprecher konfiszieren

01.12.2024

Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat die Polizei angewiesen, Lautsprecher zu beschlagnahmen, die für den Ruf zum muslimischen Gebet benutzt werden. 

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Es gehe darum, "unangemessenen Lärm" zu unterbinden, der die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtige, schrieb Ben-Gvir auf der Plattform X. Zudem sollten Bußgelder bei Zuwiderhandlungen verhängt werden.

Die Maßnahme, die Moscheen in Israel und Ost-Jerusalem betrifft, dürfte bei arabischen Israelis für große Verärgerung sorgen. Der oppositionelle arabische Abgeordnete Ahmed Tibi nannte Ben-Gvir einen "Brandstifter", wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete.

Muezzin ruft fünfmal am Tag zum Gebet

Der Muezzin ruft fünfmal am Tag zum Gebet. Vor allem den Ruf kurz vor Sonnenaufgang und den letzten in der Nacht empfinden nicht muslimische Bewohner als Störung der Nachtruhe. Viele Moscheen in gemischt jüdisch-muslimischen Wohngebieten drehen die Lautsprecher bei diesen Gebetsrufen gegen 5.00 Uhr morgens und gegen 23.00 Uhr abends extra leise.

Israels Bevölkerung liegt bei etwa zehn Millionen. Knapp 1,8 Millionen von ihnen sind Araber muslimischen Glaubens.

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