Demo gegen Arbeitsmarktpolitik des Kabinetts und für "Nein" beim Verfassungsreferendum.
Rund 40.000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag in Rom an einem Protest gegen die Regierung von Italiens Premier Matteo Renzi beteiligt. Zum "No Renzi"-Tag riefen Linksparteien und linksorientierte Gewerkschaften auf. Sie defilierten im Stadtzentrum und skandierten Slogans gegen die liberale Arbeitsmarktpolitik des Kabinetts.
Renzi soll Verfassung verzerren
Die Demonstranten riefen die Italiener auf, bei der am 4. Dezember geplanten Volksabstimmung über die Verfassungsreform Renzis mit "Nein" zu stimmen, von der die politische Zukunft des Premiers abhängen dürfte. Mit der Reform verzerre Renzi die Verfassung, um mehr Macht zu erhalten, argumentierten die Demonstranten. Sie hoffen, dass im Fall einer Niederlage Renzis dieser zurücktreten werde.
Die Linksparteien protestierten gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung Renzi, mit der ihrer Ansicht nach wesentliche Rechte der Arbeitnehmer zugunsten einer "wilden Liberalisierung" abgebaut worden seien. Die Arbeitsmarktreform habe sich nicht positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt, wie Renzi behaupte, meinten die Demonstranten.