Asylstreit

Italiens Außenminister kritisiert Österreich

03.07.2018

Milanesi wettert gegen die angekündigten "Maßnahmen an der Südgrenze".

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© ANDREAS SOLARO / AFP
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Der italienische Außenminister Enzo Moavero Milanesi, kritisiert die angekündigten "Maßnahmen an der Südgrenze". Diese Maßnahmen würden dem Prinzip widersprechen, dass die Einwanderungsproblematik eine europäische Angelegenheit sei, so der Minister nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

"Die EU-Mitglieder haben in Brüssel beschlossen, dass die Einwanderungsproblematik eine europäische Angelegenheit ist, die gemeinsam angegangen werden muss. Daher soll eine Phase der Zusammenarbeit bringen. Die Brenner-Schließung würde nicht diesem Prinzip entsprechen. Wer diesen Beschluss ergreift, sollte die Verantwortung dafür übernehmen", sagte der Minister.

Der italienische Premier Giuseppe Conte meinte, eine mögliche Schließung des Brenners würde nichts an dem Migrationskurs seiner Regierung ändern. "Wir haben unsere Position beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel klar vorgestellt. Täglich wird es zu neuen Entwicklungen kommen, doch unsere Haltung ändert sich nicht", antwortete Conte auf eine Frage zum Thema einer möglichen Brennerschließung.
 

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