Eine Expertenkommission der IAEO soll nach Japan geschickt werden.
Sichtlich getroffen von der Erdbebenkatastrophe in seinem Heimatland Japan trat am Montag IAEO-Generalsekretär Yukiya Amano in der UNO in Wien vor die Presse. Amano berichtete, dass Japan bereits um die Entsendung einer IAEO-Expertenmission angesucht hat. Der Generalsekretär kondolierte seinen Landsleuten und betonte, es sei extrem wichtig, dass die Öffentlichkeit permanent über die Situation in den japanischen Atomkraftwerken informiert werde.
Im dritten Reaktorblock des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 hat sich am Montagvormittag (Ortszeit) eine Wasserstoffexplosion ereignet
Aus dem Gebäude steigt Rauch auf.
Die Techniker hatten dort zuvor seit Tagen gegen die drohende Kernschmelze gekämpft.
Unklar war zunächst, ob bei der Explosion eine größere Menge Radioaktivität ausgetreten ist.
Laut japanischen Behörden wurde der innerste Sicherheitsbehälter nicht beschädigt.
Allerdings sinkt der Wasserstand. Jetzt werden Vorebereitung getroffen, Meerwasser einzuleiten.
Dadurch soll die Gefahr einer Überhitzung gering gehalten werden.
Die gesamte Insel Honshu sei durch das Beben um bis zu 2,5 Meter angehoben, die Infrastruktur eines hoch entwickelten Industrielandes stark beschädigt worden. Sämtliche AKW auf der Insel seien von den Erdstößen erschüttert, von den Tsunamis geflutet und so von der Versorgung mit Elektrizität abgeschnitten. Die japanischen Behörden würden so hart arbeiten wie sie nur können, um die Lage zu stabilisieren.