Wegen Atom-Krise

Japans Premier will auf Gehalt verzichten

10.05.2011


Er übernimmt damit die Verantwortung für die Atompolitik der Regierung.

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Japans Ministerpräsident Naoto Kan will bis zum Ende der Atomkrise auf sein Gehalt als Regierungschef verzichten. Gemeinsam mit dem Betreiber des durch das schwere Erdbeben beschädigte Atomkraftwerk Fukushima trage die Regierung wegen ihrer Energiepolitik eine große Verantwortung für den Atomunfall, sagte Kan am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Ab Juli vorläufig kein Gehalt
Als derjenige, der für die Atompolitik verantwortlich sei, wolle er sich bei den Menschen entschuldigen und ab Juni auf sein Gehalt als Ministerpräsident verzichten, bis Fortschritte bei der Bewältigung des Atomunfalls zu erkennen seien. Seine Abgeordnetenbezüge wolle er aber weiter in Anspruch nehmen, sagte Kan.

Auch Tepco-Manager verzichten auf Gehalt
Kurz zuvor hatte auch der Chef der AKW-Betreibergesellschaft Tepco, Masataka Shimizu, angekündigt, dass die acht ranghöchsten Chefs des Stromkonzerns bis auf Weiteres auf sämtliche Bezüge verzichten wollten.

Ein Erdbeben der Stärke 9,0 und der darauf folgende Tsunami hatten am 11. März Tod und Zerstörung über den Nordosten des Landes gebracht. Kan forderte die Bevölkerung auf, Produkte aus der Unglücksregion zu kaufen, um die Menschen dort zu unterstützen.

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