Im Internet kursieren viele Falschmeldungen und falsche Videos.
Bei einem Popkonzert der US-amerikanischen Popsängern Ariana Grande wurden am Montagabend in der nordenglischen Stadt Manchester mindestens 22 Menschen getötet, 59 wurden verletzt. Unter den Opfern waren auch Kinder. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte ein Mann einen Sprengsatz gezündet. Im Internet kursieren nun jede Menge Fake-News sowie falsche Videos.
Falsches Foto von Ariana Grande
Gleich nach dem Anschlag auf das Konzert wurde ein Foto im Internet geteilt, das Ariana Grande verletzt nach dem Anschlag zeigen soll. Das Foto ist aber nicht aktuell, sondern stammt von Dreharbeiten aus dem Jahr 2015.
Fake News! This is NOT Ariana Grande in Manchester. It's from a filmset in 2015. Stay safe! pic.twitter.com/FhoqSISO4e
— Julian Paul (@bildschirmspiel) 22. Mai 2017
Fake-Suchaufrufe auf Twitter
Auf Twitter versuchten gleich mehrere User, die Hilfsbereitschaft anderer auszunutzen, indem sie falsche Suchaufrufe posten. Mit dieser Aktion erhoffen sie sich, möglichst viele Retweets zu erzielen. So erhalten Posts von angeblich Vermissten oftmals Bilder von YouTubern...
Please be aware that some of the missing people are not legitimate. 4chan is uploading false missing people as a practical joke.#Manchester pic.twitter.com/QxkHgrBSQ5
— KR-BLIGHT (@KRBLIGHT) 23. Mai 2017
Fake-Berichte über Bewaffneten
Darüber hinaus kursierten mehrere Falschmeldungen über einen Bewaffneten, der vor einem Krankenhaus in Manchester sein Unwesen treiben soll. Sogar einige Nachrichten-Plattformen übernahmen die Meldung. Die Polizei dementierte den Bericht schließlich.
"Gegend abgesucht, keine Angriffe, alle Angestellten und Patienten sind in Sicherheit."
Police have attended an incident @roh
— GMP Oldham (@GMPOldham) 23. Mai 2017
Scene searched, no offences and all staff &patient's are safe &well
Falsches Bekennervideo
Im Netz ist darüber hinaus zumindest ein angebliches IS-Bekennervideo gepostet worden. Ein komplett Vermummter hält dabei einen Zettel mit dem Datum und Ort des Anschlags in die Kamera.
Das Video wurde jedoch schon als Fälschung identifiziert. Auffallend sind die Qualität, die deutlich schlechter ist als jene von offiziellen IS-Videos, sowie die Tatsache, dass sich die Attentäter in den Bekennerbotschaften normalerweise ohne Maskierung zeigen.