Jemen

18 Tote bei Gefechten in Sanaa

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Saleh hatte sich erneut geweigert, einem friedlichen Machtwechsel zuzustimmen.

Wenige Stunden nach der Drohung des jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh mit einem Bürgerkrieg sprechen in Sanaa die Waffen. Augenzeugen berichteten, Angehörige der Sicherheitskräfte, die loyal zum Präsidenten stehen, hätten am Montag das Feuer auf die ebenfalls bewaffneten Wächter vor dem Haus des rivalisierenden Stammesscheichs Sadik al-Ahmar eröffnet.

Mindestens 18 Tote
Bei dem Gefecht starben mindestens 18 Menschen, 40 weitere wurden verletzt, berichtete die Internet-Seite yemenpost.net. Unter den Toten seien zehn Regierungssoldaten, sechs Stammeskämpfer Al-Ahmars und zwei Passanten.

Unter den Angreifern sollen Angehörige der Republikanischen Garden sein, einer Eliteeinheit des umstrittenen Staatschefs Saleh, der in Sanaa seit 1978 regiert. Sadik al-Ahmar gehört zu den Stammesführern der Haschid. Sein Bruder Hamid wurde schon als möglicher Nachfolger Salehs gehandelt.

Saleh verweigerte Unterschrift erneut
Der 69-jährige Präsident hatte sich am Sonntag zum dritten Mal geweigert, seine Unterschrift unter eine Vereinbarung zu setzen, die einen friedlichen Machtwechsel im Jemen vorsieht. Mit der Unterschrift hätte er die wichtigste Forderung der Demonstranten erfüllt, die seit Anfang Februar seinen Rücktritt fordern. Stattdessen erklärte Saleh, die Opposition riskiere einen Bürgerkrieg, "für den sie dann die Verantwortung tragen muss".

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