Erste Schockwellen da: Angst vor Stromausfall - Polarlichter in Deutschland.
Bereits am Donnerstag waren die glutheißen Gasmassen von der 150 Millionen Kilometer entfernten Sonne wegkatapultiert worden – mit unvorstellbaren 1.500 Kilometern pro Sekunde. In Erdnähe betrug der Speed der Partikel immer noch 800 Kilometer pro Sekunde. Das entspricht unglaublichen 2.880.000 km/h.
Experten warnten vor Ausfällen von Stromnetzen und Funkverbindungen in Nordeuropa, der Flugverkehr könnte beeinträchtigt werden, hieß es. Bis Samstag gab es aber noch keine Folgen für die Satelliten im All, so das Esa-Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt. Doch ausgestanden sei der Sturm allerdings noch nicht ganz.
© NASA
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Erst 2003 sorgte ein solcher Sturm in ganz Schweden für einen mehrstündigen Stromausfall, in den USA mussten über 60 Flüge gestrichen werden – der Funk gab den Geist auf.
Nasa-Experten befürchten allerdings, dass der wahre Mega-Sonnensturm erst in den nächsten Jahren bevorsteht: Denn die Sonnenaktivität befindet sich im Jahrtausendhoch, die Stürme werden zurzeit immer heftiger und stärker. Der Grund: Die Sonnenaktivität läuft im 11-Jahres-Rhythmus und nimmt seit 2010 wieder stetig zu. Ein Supersturm könnte auf der Erde zu katastrophalen Stromausfällen führen.