Rührendes Foto

Jetzt spricht der Retter des Aleppo-Buben

19.08.2016

Das Bild des blutüberströmten fünfjährigen Omran ging um die Welt.

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Omran (5) sitzt ganz still da. Blutüberströmt und nach einer Explosion mit Staub bedeckt geht sein leerer Blick geradeaus. BILD hat jetzt mit Ammer Hamami, dem Retter des Buben, gesprochen: "Es war kurz nach 8.30 Uhr, als ich mit dem Krankenwagen zu einem Haus im Stadtteil Qaterji fuhr. Es war alles voller Trümmer und Staub nach dem Luftangriff."

"Als ich aus dem Krankenwagen stieg, sah ich den Jungen in den Trümmern liegen. Ein anderer Retter reichte ihn mir. Ich nahm ihn mit in den Krankenwagen und setzte ihn auf einen Stuhl. Nachdem wir die anderen Kinder auch aus den Trümmern geholt hatten, begann ich mit der Erstversorgung und verband die blutenden Wunden", berichtet Hamami weiter.

Angst vor Racheakten

Mittlerweile sei der nur leicht verletzte Omran zurück bei seinen Eltern, berichtete Fotograf Mahmoud Razlan, der ebenfalls vor Ort war, nach einem Besuch bei der Familie. Die Eltern und alle vier Kinder seien bei dem Angriff unter Trümmern begraben, aber gerettet worden. Eine Stunde nach dem Angriff sei das gesamte Gebäude eingestürzt.

Mit Journalisten wollen die Eltern ihm zufolge nicht sprechen. Und auch ihren Familiennamen nicht veröffentlicht sehen. Sie hätten Angst vor Racheakten des syrischen Regimes, erklärte Razlan.

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