Tragödie

Jetzt spricht der Vater von Aylan

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Das Bild des toten Kindes am Strand ging um die Welt.

Der Vater des ertrunkenen Flüchtlingskindes Aylan, Abdullah Kurdi, hält die Veröffentlichung der Bilder seines toten Sohnes für angemessen. "Es war richtig, dass die Medien das Foto gezeigt haben", sagte er der "Bild"-Zeitung (Samstag). "Die Menschen dürfen nicht wegsehen, was schreckliches passiert auf dem Weg nach Europa, nur weil man uns vorher kein Visum geben will."

Er selbst könne das Foto allerdings kaum anschauen. "Ich kann nur ganz kurz hinschauen. Länger ertrage ich es nicht, dann entsteht ein Krampf bei mir." Das Foto des leblosen Körpers von Aylan entstand Anfang September an einem Strand im türkischen Bodrum. Es sorgte weltweit für Bestürzung. Der Bub gehörte einer Gruppe an, die per Boot die griechische Insel Kos erreichen wollte. Auch seine Mutter und sein fünfjähriger Bruder ertranken, als das Boot kenterte. Der Vater überlebte das Unglück.

Abdullah Kurdi wies Vorwürfe zurück, er selbst sei der Schlepper gewesen, der die Überfahrt der Flüchtlinge organisiert habe. "Ich kann nicht verstehen, wie Leute solche Lügen verbreiten können. Ich war niemals Schlepper und werde es nie sein", sagte er der Zeitung.

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