Unterdessen schwappte 2 Wochen nach Beginn der Katastrophe erstmals Öl an Land.
Der Ölkonzern BP hat damit begonnen, über dem größten Ölleck im Golf von Mexiko eine Stahlkuppel abzusenken. Das berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf einen BP-Sprecher am Freitag. Die mehr als 100 Tonnen schwere Konstruktion muss rund 1.500 Meter tief "abgeseilt" werden.
Öl ans Land
Unterdessen schwappte zwei Wochen nach dem
Sinken der Bohrinsel "Deepwater Horizon" erstmals Öl an Land. Ein
dünner orangefarbener Film erreichte am Donnerstag den Strand einer kleinen
unbewohnten Insel etwa 45 Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates
Louisiana.
Stahlkuppel
Bis die Stahlkuppel richtig positioniert ist,
könnten mehrere Tage vergehen. Die Aufgabe sei "sehr komplex",
hatte BP-Manager Doug Suttles im Vorfeld gesagt. Es sei, als lasse man ein
Gebäude aus Metall auf den Meeresgrund hinab. Geht alles glatt, wollen
Experten die Kuppel am Wochenende mit einem Bohrschiff verbinden. Bis zu 85
Prozent des Ölflusses könnten laut Experten mit Hilfe der Vorrichtung
gestoppt werden.
Gelingt dies, will BP eine weitere, kleinere Kuppel über ein zweites Leck in der Tiefseeleitung stülpen. Ein kleiner Riss war bereits von einem Unterwasser-Roboter geschlossen worden.