Opfer waren demnach beschuldigt worden, einen Aufstand vorzubereiten.
Die Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) hat im Nordirak nach übereinstimmenden Angaben neun Gefangene exekutiert. Allein auf dem Marktplatz der Ortschaft As-Sab seien am Freitag sechs Dorfbewohner aus der Region exekutiert worden, berichteten Augenzeugen und Sicherheitskräfte.
Die Opfer waren demnach beschuldigt worden, sich an der Vorbereitung eines sunnitischen Aufstands gegen den IS beteiligt zu haben. 35 Kilometer weiter südlich wurden Sicherheitskreisen zufolge drei männliche Geiseln enthauptet, die vor Jahren als sunnitische Milizionäre gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida gekämpft hatten.
Um die irakischen Regierungstruppen für ihren Kampf gegen IS zu trainieren, schickt Spanien unterdessen rund 300 Militärausbildner in das zerrüttete Land. Einen entsprechenden Beschluss fällte das Kabinett in Madrid am Freitag, wobei Verteidigungsminister Pedro Morenes eine direkte Beteiligung der Soldaten an Kämpfen ausschloss.
Die Ausbildungsmission sei für einen Zeitraum von eineinhalb bis zwei Monaten ausgelegt. Die spanische Luftwaffe werde zudem ihre Unterstützung für das US-geführte internationale Militärbündnis ausbauen, das die irakischen Regierungstruppen und kurdischen Peschmerga-Milizionäre im Kampf gegen den IS unterstützt.